Im Jahr 2023 war es allen klar: Infrastruktur kostet Geld – viel Geld. Die Energiewende. Die Wärmewende. Die Bahn. Die Krankenhäuser. Die Schulen. Die Bundeswehr. Aber Trinkwasser?
Einfach Hahn aufdrehen, schon kommt das lebensnotwendige Nass kostengünstig und in beliebiger Menge zu uns. Oder? Tatsächlich steckt auch dahinter eine komplexe und sensible Infrastruktur.
Um das Mammutprojekt der Bodenseewasserversorgung, das unter dem Namen „Zukunftsquelle. Wasser für Generationen“ läuft, kommunikativ zu begleiten, wurde die Expertise der Agenturen Kaltwasser Kommunikation und Carta herangezogen. Gemeinsam verantworteten wir die strategische Kommunikationsarbeit, um die breite Öffentlichkeit sowie die Lokalpolitik auf das Projekt aufmerksam zu machen und ihre Zustimmung für die dringend notwendigen Investitionen zu gewinnen.
Die Ausgangslage
Die Bodensee-Wasserversorgung steht vor einer historischen Herausforderung: Die gesamte Infrastruktur, die Trinkwasser für vier Millionen Menschen liefert, muss umfassend saniert und erweitert werden. Gleichzeitig bedroht die invasive Quaggamuschel das Versorgungssystem. Das Projekt „Zukunftsquelle. Wasser für Generationen“ zielt darauf ab, diese Herausforderungen zu meistern – doch dafür braucht es die Zustimmung von 183 Verbandsmitgliedern.
- Trinkwasserversorgung für 4 Millionen Menschen
- Historische Investitionen und Sanierung
- Bedrohung durch die Quaggamuschel
Der Prozess
Um Unterstützung für das Projekt zu gewinnen, wurde die „Zukunftsquelle“-Tour durch das Verbandsgebiet ins Leben gerufen. Die Kampagne brachte das Thema direkt zu den Menschen und schuf greifbare Erlebnisse rund um die Wasserversorgung. Mit interaktiven Elementen wie einem Infomobil, Wasserspielen und einem Wasserrohr zum Anfassen wurde das komplexe Thema emotional vermittelt und die Hürde für technische Details abgebaut.
- Zukunftsquelle-Tour durch 10 Städte
- Zielgruppen: Politik & Öffentlichkeit
- Interaktive, emotionale Ansprache
Das Ergebnis
Die Tour erzeugte breite Aufmerksamkeit und positive Resonanz bei Entscheidungsträgern und in der Bevölkerung. 1.700 Besucher:innen nahmen an den zehn Tourstopps teil, darunter 37 Politiker:innen. Presse- und Medienarbeit erreichte potenziell 2,8 Millionen Menschen, während die Social-Media-Reichweite deutlich gesteigert wurde.
- 1.700 Besucher:innen, 2,8 Mio. Reichweite
- 30 positive Presseberichte
- 150 % Reichweitensteigerung auf Instagram
Auszeichnung
Die Kampagne wurde 2024 mit dem Deutschen PR-Preis in der Kategorie Public Affairs ausgezeichnet – eine Bestätigung für die strategische Exzellenz und den innovativen Ansatz in der Kommunikation.
- Deutscher PR-Preis 2024
- Kategorie Public Affairs
