Die Kommunikation in Corona-Zeiten stellt gerade kleine und mittelständische Unternehmen vor teilweise existentielle Herausforderungen. Ganz besonders, wenn sie noch kein ausgeprägtes Kommunikationsnetzwerk und wenig Krisenerfahrung besitzen. Schnelle und unentgeltliche Selbsthilfe finden mittelständische Unternehmen und Selbstständige, die durch die Pandemie in einen Ausnahmezustand geraten sind, nun in den kürzlich erschienen Leitfäden zur „Kommunikation in pandemischen Krisen“. Auf jeweils fünfzig Seiten unterstützen die beiden Booklets im gedruckten DIN-A5-Format – eines für die praktischen Handlungsempfehlungen und eine für die theoretischen Hintergrundinformationen – Unternehmen bei der Bewältigung von pandemischen Krisen mit Vorschlägen, Praxistipps und konkreten Maßnahmen.
Krisen-Leitfaden mit Praxisbeispielen und vielen Vorlagen
Mit den beiden Handreichungen werden auch Laien schnell in die Lage versetzt, Kernbotschaften, Zuständigkeiten, Inhalte und Tonalität zu definieren, um auf unterschiedlichen Kanälen zu kommunizieren. Neben grundsätzlichen Regeln und typischen Fragestellungen, finden sich darin auch beispielhafte Formulierungen und exemplarische Checklisten für konkrete Krisensituationen und bestimmte Anspruchsgruppen. Alle Vorlagen sind branchenübergreifend entwickelt, sodass auch Kleinbetriebe – von der Gastronomie bis hin zur Anwaltskanzlei – die Textbeispiele, Protokoll- und Umfragevorschläge verwenden können.
Krisenkommunikation in Theorie und Praxis
Die beiden Booklets beinhalten theoretische Hintergründe und praxisnahe Handlungsempfehlungen zu den Bereichen Prävention, Vorbereitung, Management und Nachsorge in pandemischen Krisenzeiten. Die Leitfäden decken alle Krisenphasen ab: von der Früherkennung und Risikokommunikation, über die Planung und Organisation bis hin zu konkreten Instrumenten zum Umgang mit der Krise – einschließlich Lernprozess, Evaluation und Anschlusskommunikation. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Kommunikation mit den internen wie externen Stakeholdern im Rahmen des Krisenmanagements.
Weitere Schwerpunkte, etwa zum Umgang mit Presse oder Social Media, vertiefen besonders sensible und anfällige Bereiche der Krisenkommunikation. Ein Glossar zu den wichtigsten Begrifflichkeiten und Hinweise zu weiterführender Literatur oder Hilfe im Ernstfall ergänzen das übersichtlich strukturierte Werk.
Entstehung des Krisenleitfadens
Die Krisenhandbücher wurden von sieben Studentinnen des Studiengangs „Angewandte Medien- und Kommunikationswissenschaft” an der Technischen Universität Ilmenau seit Beginn der Corona-Pandemie im Frühling bis Sommeranfang 2020 erarbeitet. Das Ziel: Unternehmen und Selbstständigen in Zeiten der Pandemie mit einem kreativen und praxisnahen Kommunikationskonzept zu helfen. Die beiden Booklets entstanden in enger Zusammenarbeit mit Brigitte Kaltwasser als Auftraggeberin des Projekts und Dr. Andreas Schwarz, dem Fachgebietsleiter Public Relations und Telekommunikation der TU Ilmenau. Beide versorgten die Projektgruppe in wöchentlichen Statusbesprechungen per Skype mit wissenschaftlichem und praxisorientiertem Input und unterstützen bei der Ausarbeitung.
Booklet-Hotline zur Bestellung
Beide Leitfäden zur „Kommunikation in pandemischen Krisen“ können bei Kaltwasser Kommunikation kostenlos angefordert werden – unter help[at]kaltwasser.de oder der Telefonnummer 0911/ 530630 Stichwort „Rettungsring“. Da die Booklets sich ausschließlich an Kleinunternehmer und Selbständige richten, werden die Handreichungen auf dem Postweg versendet und sind nur in Printversion verfügbar.
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Urheber Bild: Volkmar Otto (Fotograf), Kaltwasser Kommunikation (Bildrechte)
