Das Thema „Corporate Social Responsibility“ (CSR) ist für viele Unternehmen bislang gleichbedeutend mit „Sponsoring“ oder „Charity“: nice to have, aber kein Muss. Dabei generiert praktisch jedes Unternehmen mit seinen Innovationen, Produkten und Dienstleistungen auch soziale, ökologische und gesellschaftliche Benefits, die über den rein wirtschaftlichen Erfolg hinausgehen – und erheblich zu einem guten Image, zu Markenbildung und Employer Branding beitragen können.
Eine konsistente Strategie, um vorhandene Potentiale und Ressourcen systematisch in Ergebnisse, ein entsprechendes Reporting und zielführende Kommunikation umzusetzen, verfolgen bislang aber die wenigsten Firmen.
Erklärung zu nichtfinanziellen Informationen – EU-Richtlinie verpflichtet
Mit dem Geschäftsjahr 2017 hat sich der Blick auf CSR geändert: Die Umsetzung der EU-Richtlinie zur Corporate Social Responsibility in nationales Recht (§ 289c HGB) verpflichtet eine Vielzahl von Unternehmen in Deutschland und der EU zur Abgabe einer sog. „Erklärung zu nichtfinanziellen Informationen“ im Lagebericht. Darin sollen alle Auswirkungen der unternehmerischen Tätigkeit auf Umwelt-, Arbeitnehmer- und Sozialbelange erfasst sowie Angaben zur Achtung der Menschenrechte und zur Bekämpfung von Korruption und Bestechung gemacht werden.
Damit stehen die Kommunikationsabteilungen vor der Aufgabe, alle direkten und indirekten, positiven und negativen Beiträge zur unternehmerischen Sozialverantwortung zu erfassen und auszuwerten – und sich mit oftmals großem Aufwand durch einen Dschungel unkoordiniert gewachsener CSR-Strukturen mit unterschiedlichsten Einzelmaßnahmen und Datenfragmenten zu wühlen. Die spontanen Auswirkungen bei den Verantwortlichen sind leicht vorherzusehen: Mehraufwand (wird per se als unnötig empfunden), Überstunden (dankt einem sowieso keiner), großes Aufstöhnen (warum das alles?).
CSR-Bericht als Chance
Tatsächlich liegt in der Berichtspflicht eine echte Chance: Wenn allen Beteiligten klar ist, dass nicht ein „Report um des Reports willen“ erstellt wird, sondern die Ergebnisse genutzt werden können, um das Unternehmen effektiv voranzubringen, lässt sich eine Win-Win-Situation herstellen.
Die strukturierte Situationsanalyse ermöglicht eine strategische Planung weiterer Maßnahmen, die im Verbund mit interner und externer Kommunikation den Markenkern und die Identifikation der Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen stärken. Der vermeintliche Mehraufwand wird zur Wertschöpfung, Initiative und Leistungsbereitschaft werden belohnt.
CSR: Strategie, Report, Kommunikation
Falls Sie das Thema CSR bislang eher stiefmütterlich behandelt haben, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, diesen Standpunkt zu überdenken. Wir helfen Ihnen bei der Planung einer zielgerichteten CSR-Strategie, systematischem Reporting, Auswertung und der wirksamen Kommunikation ihrer Ergebnisse. Die Verpflichtung, eine Erklärung zu nichtfinanziellen Informationen gem. § 289c HGB abzugeben, bietet die Steilvorlage für ein zukunftsfähiges CSR-Konzept von dem Sie, Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeiter langfristig profitieren.