Bereits 2014 kam das Magazin PR-Report zu der Einschätzung, dass das Vertrauen der Bürger in die traditionelle Medienlandschaft nachhaltig erschüttert sei. Spätestens seit dem Aufstieg der populistischen Bewegungen in den westlichen Demokratien und dem US-Wahlkampf sind Begriffe wie „Fake News“ und „Alternative Fakten“ in aller Munde. Ideologische Medien und Verschwörungstheorien haben Konjunktur.
In den Redaktionen vieler Medienhäuser bestimmen aufgeheizte Debatten mit Lesern und Usern den Arbeitsalltag. Hinzu kommt eine Berichterstattung, die unter dem Konkurrenzdruck der neuen Medien praktisch in Echtzeit stattfindet und eine sorgfältige Recherchearbeit erschwert. So verschwimmen die Grenzen zwischen Wahrheit, Fiktion und Wahn und machen einer tiefen Verunsicherung Platz.
Krise als Chance?
Der Zyniker könnte diese Krise als Chance begreifen: Wenn alle alles glauben, dann lässt sich auch jedem jede Information verkaufen – sei sie noch so weit hergeholt. Nicht auf den Inhalt kommt es an, sondern nur auf die Form.
Die Krux dieser Denkweise zeigt sich im Perspektivwechsel: Wenn jeder nur an „seine“ Wahrheit glaubt, weil „reale“ und „alternative“ Fakten als gleichwertig behandelt werden, lassen sich kaum noch Informationen glaubwürdig präsentieren – seien sie noch so valide.
Bleibende Werte
Genau wie seriöser Journalismus sollte auch seriöse PR nicht in diese Falle laufen. Letztendlich geht es in beiden Bereichen nicht um den schnellen Klick, die kurzzeitige Aufregung, das möglichst grelle Strohfeuer. Es geht um einen nachhaltigen Nutzen und langfristige Wirkung. Um starke Images und Botschaften.
Es geht um bleibende Werte.
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Leistung: Krisenkommunikation