Pressefreiheit in Simbabwe fördern

„Menschenwürdige Arbeit & Wirtschaftswachstum“ (SDG 8) auf dieses Nachhaltigkeitsziel zahlt unsere Unterstützung der Organisation Reporter ohne Grenzen ein.

Pressefreiheit in Simbabwe fördern

Meinungs- und Pressefreiheit: In Deutschland nehmen wir sie oft als selbstverständlich hin. Doch in vielen Teilen der Welt riskieren Journalisten täglich ihr Leben, um über die Wahrheit zu berichten oder Narrative zu hinterfragen. Die Freiheit der Presse ist die Grundlage einer demokratischen Gesellschaft. Mehr noch, Meinungsfreiheit ist ein Menschenrecht. Reporter ohne Grenzen e. V. (RSF) hat es sich, unter anderem zum Auftrag gemacht, dies aufrecht zu erhalten und Journalisten, die in ihren Heimatländern unter Repressionen leiden zu unterstützen. RSF ist eine unabhängige, gemeinnützige Nichtregierungsorganisation. Wir erachten ihre Arbeit als unfassbar wertvoll. Daher haben wir von der Kaltwasser Kommunikation GmbH beschlossen, sie im Rahmen unserer Weihnachtsaktion finanziell zu unterstützen.

Welches Projekt wird konkret unterstützt? 

Harare ist eine von Münchens Partnerstädten und die Hauptstadt von Simbabwe. Dort unterstützen wir mit unserer Spende die Arbeit von Reporter ohne Grenzen. Pressefreiheit ist in Simbabwe zwar im Gesetz niedergeschrieben, aber keine gelebte Realität. Kritik am Regime wird systematisch unterdrückt, unabhängige Journalisten verschwinden spurlos. Die Überwachung von Telefongesprächen und E-Mail-Verkehr ist ohne richterlichen Beschluss möglich. Die Signale ausländischer Sender werden gestört und auch der Besitz von Kurzwellenempfängern ist verboten. Journalisten unabhängiger Zeitungen werden immer wieder Opfer willkürlicher Verhaftungen, Verhöre oder Übergriffe.

Wie Reporter ohne Grenzen Journalisten vor Ort hilft

RSF dokumentiert Verstöße gegen die Presse- und Informationsfreiheit weltweit und alarmiert die Öffentlichkeit. Ziel ist es, den Betroffenen in ihren Heimatländern so zu helfen, dass sie ihre journalistische Tätigkeit fortsetzen oder wieder aufnehmen können. Wenn die Ausrüstung zerstört oder beschlagnahmt wurde, stattet die Organisation die Journalisten neu aus. Im Falle einer Verurteilung oder Verhaftung übernimmt Reporter ohne Grenzen die Anwaltskosten und hinterlegt Kautionen, um eine Haftstrafe zu vermeiden. Nach Misshandlungen oder Anschlägen ermöglicht die Organisation bedrohten Journalisten, sich in ärztliche Behandlung zu begeben. Wenn die journalistische Arbeit zu einem Berufsverbot oder einer Entlassung führt, gleicht RSF den Lohnausfall aus und unterstützt die Angehörigen. Zudem unterrichtet Reporter ohne Grenzen die Journalisten über Datenschutz und hilft bei digitalen Angriffen.

Herausforderungen unserer Zeit

In einer Welt, die immer stärker vernetzt ist, sehen sich Journalisten neuen Gefahren ausgesetzt. Mit der Gründung des Digital Security Lab (DSL) hat Reporter ohne Grenzen auf diese Herausforderungen reagiert. Das von Viktor Schlüter geleitete Fachlabor bietet Journalisten Hilfe bei digitalen Sicherheitsproblemen. Es bietet Journalisten spezifische Schulungen an und prüft Geräte auf Infizierung durch Spähsoftware. Manchmal gelingt es dem Team, die Spuren der Spyware mit ihrem Ursprung zu verbinden. Dies ermöglicht es, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und auf das Unrecht hinzuweisen.

Mehr Infos zu Reporter ohne Grenzen gibt’s hier: Reporter ohne Grenzen (reporter-ohne-grenzen.de)
Projekte von Reporter ohne Grenzen unterstützen: entweder an Petitionen mitwirken Mitmachen | Reporter ohne Grenzen für Informationsfreiheit (reporter-ohne-grenzen.de) oder über Spenden Spenden | Reporter ohne Grenzen für Informationsfreiheit (reporter-ohne-grenzen.de) 

Seit 1996 pflegt München eine Partnerschaft mit Harare, der Hauptstadt von Simbabwe. Da auch wir ein Büro in München haben, ist es uns ein Herzensanliegen Soziale Verantwortung zu übernehmen. Sei es mit einer Spende für RSF oder aktiv durch die Teilnahme einmal jährlich beim „Runden Tisch. Harare” zum gegenseitigen Austausch in München.

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Nina Rittler
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